Im Sommer 2020 versprach Angela Merkel, schon zum Jahresende werde jede Familie in Deutschland mindestens einen Toten zu beklagen haben. Kaum eine Seuche sollte schlimmer sein als Covid-19, zumindest seit der spanischen Grippe. Jeder Zweifler war fortan ein Corona-Leugner, Covididiot, Schwurbler, Impfverweigerer und sogar gefährlicher Sozialschädling. Schaut man auf die Zahlen, stellt sich die Situation ganz anders dar. Wo sind sie alle, die versprochenen 500.000 Toten in Deutschland?

Als Rainer Stinner, ehemaliger Vorsitzender der Münchener FDP, auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb, es sollen hoffentlich bald keine Impfgegner mehr auf die Strasse dürfen, weil es sich um gefährliche Sozialschädlinge handelt, kochten die Emotionen hoch. Kein Wunder, bedient sich Stinner doch eines perfekten Nazi-Vokabulars. So wurden im Dritten Reich unerwünschte Personen als Volksschädlinge bezeichnet. Überhaupt sind Hass und Hetze seitens der etablierten Parteien seit Anfang 2020 auf ein Niveau gestiegen, welches seinesgleichen sucht. Doch nicht ohne die Schuld in gleichem Atemzug denen in die Schuhe zu schieben, welche die Corona-Maßnahmen kritisieren. So erklärte Annalena Baerbock (Grüne) nach dem Attentat auf den Tankstellenkassierer in Idar-Oberstein im September 2021, Hass und Hetze haben zu diesem Attentat geführt. Man müsse Hass und Hetze schärfer verfolgen und insbesonders seien die Querdenker und die AfD schuld an dem Attentat. Der Täter hatte von seinem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gebrauch gemacht und im Internet Beiträge der Querdenker gelesen. Aber auch jene des ehemaligen Chefs der Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen.

Dem Kern der Querdenker geht es längst nicht mehr um die Corona-Maßnahmen, sondern um die Bekämpfung unseres demokratischen Rechtsstaats.

Mathias Middelberg, Innenpolitischer Sprecher Union

Überhaupt wird immer wieder seitens der etablierten Parteien und der etablierten Presse über Angriffe auf den Staat berichtet, wenn es um Gegner der Corona-Maßnahmen geht. Wohlgemerkt, es geht bei den Corona-Maßnahmen um tiefgehende Eingriffe auf die Freiheit der Bevölkerung. Natürlich kann man auch mal ein paar Monate auf Kino und feiern verzichten, wie einhellig im Jahr 2020 von zahlreichen Politikern erklärt wurde. Natürlich, das meine auch ich. Aber ich bin 50 und viele 20-jährige sehen das vielleicht ganz anders. Es macht nämlich einen Unterschied, ob jemand mit Anfang 20 in seinem 25 Quadratmeter-Appartment sitzt und sich mit Alkohol vor dem Fernseher langsam in Depressionen säuft oder seinem Bewegungsdrang im Club austobt. Und so kam es, dass zum Ende des Jahres 2020 die Zahl der jungen Drogenkonsumenten schier explodierte. Die Drogentaxen in Berlin schafften schlichtweg nicht mehr, alle Kunden zu bedienen, weil sie schon am frühen Abend ausverkauft waren. Doch was interessieren uns alte, wie es irgendwelchen jungen Leuten geht? Was wir können, müssen die schon lange schaffen. Die angeblich einhellige Meinung des Volkes hat zu einem enormen Experiment geführt. Sie führt uns glasklar vor Augen, wie Hitler das Volk in den Krieg geführt hat und warum kein Anwohner von Konzentrationslagern etwas bemerkt haben will. Jene, die heute die Corona-Maßnahmen kritisieren, sind doch nur Spinner, die weggesperrt gehören. Ein Satz, den man viel zu häufig hört. Und so wird der Mord an dem Tankstellenkassierer als rechtsextreme Straftat geführt. Eine Straftat, die nichts mit Politik zu tun hat, sondern einfach nur von einem Menschen ausging, der mit der Situation nicht mehr klar kam. Ich will ihn keineswegs in Schutz nehmen. Einen Menschen zu töten, weil er unsinnige Gesetze durchsetzen muss, würde in den Staaten vermutlich innerhalb kürzester Zeit zu einer völligen Entvolkung führen. Nein, sowas geht überhaupt nicht. Genauso wie es nicht geht, diese Tat zu politisieren. Und schon gar nicht, der AfD oder den Querdenkern eine Mitschuld anzuhängen.

Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Artikel 20 

Die Querdenker, und nicht nur die, argumentieren, die Corona-Maßnahmen seien gegen das Grundgesetz. Diese Argumentation wird dann äusserst abfällig von den Befürwortern, welches eben die etablierten Parteien und deren Angehörige sind, kommentiert. Jede Aktion gegen die Zwangsmaßnahmen wird auf brutalste Weise geahndet. Die Berliner Polizei wirft mir vor, ich würde nicht objektiv berichten und meine Berichterstattung wäre geeignet, Hass auf die Berliner Polizei zu schüren. Dabei ist es nur der Spiegel, den ich der Berliner Polizei vorhalte. Natürlich sieht man es nicht gerne, wie alte Frauen und Rollstuhlfahrer von Polizisten in Vollschutz im Verhältnis vier zu eins verprügelt werden, während sie bei gewaltbereiten Jugendlichen der Antifa als Gegner lieber den ungeordneten aber schnellen Rückzug einschlagen.

Zahlen lügen nicht

Nie gab es so viele Tote wie im Jahr 2020, hieß es in der Berichterstattung. Und es sei nur Covid-19 schuld. Nur wer geimpft ist, habe eine Chance. Das ging soweit, dass die Jugendzeitschrift Bravo eine Ärztin aus den USA zitierte, die sagte, wer sich nicht impfen lässt, stirbt. Höchste Zeit, sich die Zahlen genauer anzuschauen. Denn oft genug wurde während Corona mit Zahlen gelogen. Ganz groß im Geschäft war Indien, als die Delta-Variante des Virus tausende Menschen dahinraffte. Die Berichterstattung war darauf ausgelegt, größtmögliche Panik in Deutschland zu schüren. Täglich wurden die Totenzahlen neben denen aus Deutschland auch aus Indien veröffentlicht. Wer noch nie in Indien war, dem wird es nicht aufgefallen sein. Tausend Tote in Indien sind ein anderes Verhältnis wie tausend Tote in Deutschland. Indien hat fast 1,4 Milliarden Einwohner, während Deutschland es gerade mal auf knapp 84 Millionen schafft. 16 mal so viele Einwohner heißen automatisch 16 mal so viele Tote an jedem einzelnen Tag auch ohne Corona. Dazu kommt die andere Mentalität. Ein Inder hat oft einen buddhistischen Glauben und glaubt an Karma und Wiedergeburt. Wenn er stirbt, dann stirbt er und wird als etwas besseres wieder geboren. Nicht nur deshalb gibt es in Indien anteilig wesentlich weniger Krankenhäuser als in Deutschland. Das in Indien die Inzidenz niedriger war, als in Deutschland, sagte niemand. Es fragte aber auch niemand danach. Doch schauen wir auf die Zahlen in Deutschland. 985.572 Tote zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2020. So viele Tote, wie noch niemals zuvor.

Tote pro Tag im Jahr 2020

Ausgerechnet zum Beginn der Grippesaison Anfang Oktober schossen die Sterbezahlen nach oben. Dabei gab es in 2020 überhaupt keine Grippe. Nur Corona. So dürfte doch jedem auffallen, wie gefährlich Corona ist. Doch das Statistische Bundesamt hat nicht nur Zahlen des Jahres 2020. Freundlicherweise ließ man mir die Sterbezahlen seit dem Jahr 1990 zukommen und die zeigen wirklich interessantes.

Sterbezahlen in der Übersicht 1990-2021 zeigen interessantes

Tote im Verhältnis auf die Bevölkerung 1990 – 2021 (Grün Tote, Blau Bevölkerungsentwicklung)

Zunächst einmal müssen die Jahre 1990 und 2021 ausgeblendet werden. Für 1990 gingen die Zahlen nur für die Bevölkerung der alten Bundesländer ein, jedoch ist bemerkenswert, die Sterbezahl im Verhältnis zur Bevölkerung ist wesentlich höher als ein Jahr später, als die neuen Bundesländer dazu kamen. Sogar wesentlich höher als alle anderen Jahre überhaupt. Starben die Ost-Deutschen etwa weniger als die West-Deutschen? Das werden wir wohl nie erfahren. Das Jahr 2021 ist klar, es ist noch nicht vorbei. Wir wissen noch nicht, wie viele Einwohner Deutschland in diesem Jahr haben wird und auch nicht, wie viele noch sterben. Was wir dazwischen sehen, ist dafür umso interessanter. In den Jahren 1991 bis 2004 geht die Sterberate bis auf ein Prozent der Bevölkerung zurück um sich bis zum Jahr 2007 auf diesem Niveau zu halten. Ab dann steigt die jährliche Sterberate kontinuierlich und hat ihr Hoch vor Corona im Jahr 2018 bei etwa 1,2 Prozent der Bevölkerung. Der Anstieg der Sterberate zwischen den Jahren 2007 und 2020 ist fast linear. Und so lässt sich erkennen, die Zahl der Toten hätte bereits am 1. Januar 2020 auf +- 5.000 vorhergesagt werden können. Stattdessen versprach uns der Chef des RKI, Lothar Wieler, wir würden zum Jahresende womöglich 500.000 Tote sehen. Fünfzig Prozent mehr Tote als normal, war schon eine heftige Ansage und das Volk erstarrte in Demut. Jeder wusste fortan, Corona ist gefährlich.

Corona will man nicht haben

Keine Frage, das Corona Virus will man nicht haben. Es kann schwer krank machen. Doch jegliche Kritik an den überbordenden Maßnahmen zu ersticken, führt nicht gerade zu mehr Verständnis bei den Kritikern. Und so wird am 29.September 2021 in den Nachrichten die Runde machen, Russland werde youtube sperren, weil youtube alle Konten des russischen Senders RT gelöscht hat. RT berichtet auf youtube vorwiegend vollkommen neutral und ohne Kommentar von Demonstrationen für und gegen die Corona-Maßnahmen. Überhaupt ist die Zensur von alternativen Medien in den Corona-Jahren extrem angestiegen. Die alteingesessenen Medien berichten indes weiterhin von der Gefährlickeit des Virus und das auf deutschen Intensivstationen “fast nur” ungeimpfte gegen Corona behandelt werden. Dabei hatte der Bundesrechnungshof vor einigen Tagen bekannt gegeben, lediglich zwei Prozent aller Intensivpatienten im Jahr 2020 seien wegen Corona behandelt worden. Die strengen Corona-Maßnahmen wurden eingeführt, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Dabei wurden etwa ein viertel aller noch im Januar 2020 verfügbaren Intensivbetten bis Ende 2020 abgeschafft, weil ab einer Auslastung von 75 Prozent die Krankenhäuser Geld vom Staat erhielten, um mehr Intensivbetten zu schaffen. Das ist ganz offiziell bekannt und vom Bundesrechnungshof bzw. der Bundesregierung bekannt gegeben worden. Alle Berichte hierzu von alternativen medienschaffenden werden nicht nur auf youtube, facebook oder instagram umgehend gelöscht. Auch Google setzt das Ranking von Webseiten herab, die diese Nachricht verbreiten.

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Grundgesetz Artikel 5

Der in jüngerer Zeit gerade durch die Querdenkerbewegung zitierte Artikel 5 des Grundgesetzes findet durch die Etablierten kein Verständnis. Immerhin seien Facebook, Instagram, Google und youtube private Firmen, die nach ihrem Hausrecht erlauben können, was ihnen gefällt. Aber es sind Instanzen, auf die sich die Bevölkerung in weiten Teilen stützt. Gerade diese Medien haben eine Verpflichtung. Und doch sind es gerade diese Medien, die Fake News in die Welt setzen. Jede Form der Kritik wird von unabhängigen Faktencheckern als Falschmeldung deklariert. Die unabhängigen Faktenchecker werden jedoch von den Herstellern der Corona-Impfstoffe finanziert. Und selbst, wenn diese Faktenchecker recht hätten, so dürfen sie nicht das Recht bekommen, gegenteilige Meinungen als falsch zu betiteln und sogar zu löschen. Und gelogen wurde, dass sich die Balken bogen. Wer erinnert sich nicht an die Bilder aus den Krematorien, in denen sich die Särge stapelten und sogar Kühl-LKW als Aufbewahrungsorte genutzt wurden? Und alles nur, weil so viele Menschen an Corona starben. Wurde erzählt. Doch weil alle Toten, denen unterstellt wurde, an und mit Corona verstorben zu sein, nicht mehr beerdigt sondern verbrannt werden mussten, kamen die Krematorien nicht nach. Verschärft wurde das noch, als die Krematorien ihre Leichen nicht mehr ins billige Ausland karren durften, um die Toten im ehemaligen Ostblock zu verheizen, war die Überlastung endgültig. Als einzelne Krematorien ausfielen, weil die Öfen dem 24 Stunden 7 Tage Dauerstress nicht mehr stand gehalten haben, war die Schlagzeile perfekt. “Die Krematorien kommen nicht mehr hinterher.”

Jahrzehntelang hat man den Anwohnern von Konzentrationslagern vorgeworfen, es könne nicht sein, dass diese nicht mitbekommen haben, was da drinnen passiert sei. Heute sehen wir, es kann sehr wohl sein. Wer mental nicht stark genug ist, sich gegen Bevormundung aufzulehnen oder es nicht will, der wird später sagen müssen, wir haben von all dem nichts gewusst.

Von KBA