Foto: Klaus Baumdick

Geht der UN-Beauftragte für Folter den Querdenkern auf den Leim? schreibt der Tagesspiegel. Der UN-Beauftragte Melzer schreitet nach den gewalttätigen Übergriffen der Polizei auf die Querdenkerdemonstranten ein. Im Artikel relativiert der Tagesspiegel die Polizeigewalt gegen die Demonstranten. Die 70-jährige Frau, die Stein des Anstosses für Melzer war, sei “fachmännisch” zu Boden gebracht worden. Es geht hier aber nicht um fachmännisch oder nicht, es geht um einen jungen, gut trainierten Einsatzpolizisten, der eine 70-jährige zu Boden geworfen hat.
Und so fragte ich bei der Pressestelle der Berliner Polizei an.

Kann man sagen, das Risiko für den einzelnen Polizisten ist bei alten und schwachen nicht so groß wie gegen einen kräftigen Mitt-Zwanziger, der keine Skrupel hat, einen Polizisten zu töten?
Oder werden die Berliner Polizisten vor Querdenkerdemonstrationen besonders heiss gemacht, was sich dann in solchen Eskapaden entlädt?

Mehr als ein dämlich grinsendes Gesicht kam nicht von der Berliner Polizei zurück. Vermutlich ist es ihnen peinlich, wie das Volk sieht, gegen wen sich die deutsche Polizei noch zur Wehr setzen kann.
Gegen junge, gewaltsame Linksextremisten können sie es schon lange nicht mehr. Seit der Enthüllung über den Mordversuch in der von Linksextremisten dominierten Rigaer Strasse und der daraus folgenden Daueranweisung für Polizisten, sich bei Gegenwehr sofort zurück zu ziehen, kann man über die Polizei nicht einmal mehr lachen. War die Polizei nicht früher dazu da, Straftäter dingfest zu machen? Die Erinnerung verschwimmt zusehends.

Doch hört man Verfassungsschutz und zahlreiche Medien, handelt es sich bei den Querdenkern um gewalttätige nationalsozialistische Brutalos, die marodierend durch die Strassen ziehen.
Ich habe in früheren Jahren Widerstand erlebt. Sei es in Frankreich, Afrika oder USA. Was die Querdenker machen, ist nicht viel mehr als ein Kindergarten, in dem sich dreijährige gegen ihre Erzieherin auflehnen. Und so werde ich auch regelmäßig ermahnt, wenn ich in den Telegramkanälen unterwegs bin und nachhake, ob man die andere Backe auch noch hinhält, nachdem auf der einen der Schlagstock zerbrochen ist. Widerstand geht nur gewaltfrei, schalmeit es mir dann dutzendfach entgegen. Nein, Widerstand ging noch nie gewaltfrei. Auch wenn 1989 immer wieder gerne zitiert wird, wie gewaltfrei das vonstatten ging. Die das glauben, hatten keine Ahnung, wie haarscharf sie einem Massaker entkommen sind. Die NVA stand unter Waffen in Bereitschaft, klar zum Einsatz. Nicht eine Woche länger hätten die Proteste angedauert, bis der Widerstand zusammengeschossen worden wäre.

Ich persönlich halte viele von diesen Querdenkern für Spinner. Immer dann, wenn ich die abstrusen Verschwörungstheorien lese, die immer wieder diskutiert werden. Doch für eines sind sie gut. Man kann wunderbar die Doppelmoral der Regierung erkennen. Während fünf oder zehntausend Querdenker zusammengeknüppelt werden, tanzen 65.000 auf dem CSD vollkommen unbehelligt ohne Masken und eng an eng herum, ohne das man auch nur einen Polizisten sieht. Denn die hat doch tatsächlich die Frechheit, darauf angesprochen, zu erklären, auf dem CSD hätten sich viele an die Hygienevorschriften gehalten, während die Querdenker diese Vorschriften von Anfang an abgelehnt hätten. Hunderte von Videos und Fotos vom CSD zeigen, dass sie keine Masken zeigen. Zumindest keine, die angeblich gegen Viren helfen sollen. Noch niemals zuvor hat die Polizei so offen und unverblümt gelogen. Gegen die heutigen Lügen der Polizei und der regierenden war Walter Ulbricht (Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen) die Ehrlichkeit in Person.
Und so erwarte ich sehnsüchtig das Wochenende 28./29. August, an dem die Querdenker wieder durch Berlin ziehen, ganz sicher wieder verbotenerweise. Und dann erwarte ich das darauf folgende Wochenende, wenn am 4. September das linksextreme Bündnis #unteilbar in Berlin mit einer Großdemo an den Start geht. Ich wette darauf, diese Großdemo zu exakt dem gleichen Thema wie eine Woche zuvor jenes der Querdenker, wird nicht verboten und die Polizei wird sehr viel friedlicher agieren. Wenn sie überhaupt zu sehen ist.
Und spätestens dann sollte jedem klar sein, Widerstand geht nicht ohne Gewalt. Aber vielleicht auch nicht, denn selbst das Bild des Querdenkers, der die Fahne mit einer Friedenstaube trägt und eine volle Ladung Pfefferspray von einem Polizisten aus nächster Nähe mitten ins Gesicht bekommt, hat auch niemanden gestört.

Die Revolution findet auf dem Rasen statt aber in Deutschland ist das Betreten des Rasens verboten.
Das könnte der Leitsatz der Querdenker sein.

Nachdem die Tafeln jetzt bekannt geben, nur noch an 3G (genesen, geimpft, getestet) Personen Essen auszugeben, sieht der Widerstand der Querdenker so aus: Sie werden nichts mehr spenden.
Welch großartiger Widerstand. Ungefähr so wie damals, als das Benzin so teuer wurde und nun einen Euro kostete und die Leute einfach aus Protest nicht tanken wollten.

Bald werden die Tests kostenpflichtig sein. Wie teuer, das weiß man noch nicht, vermutlich aber um zehn Euro herum.
Will nun ein Bedürftiger für einen Euro bei der Tafel einkaufen, so muss er dann auch noch zehn Euro für den Test zahlen, so er sich nicht impfen lassen will. Und das ist sein gutes Recht, denn wie wir alle wissen, eine Impfpflicht gibt es in Deutschland nicht. Nur eine nicht so direkt erkennbare aber das wird ja regelmäßig von alle Regierungsparteien dementiert.

Von KBA