Kürzlich berichteten wir über den Bundesparteitag der AfD in Magdeburg und den kritisierten Personalien. Unter anderem Mary Fatima Khan-Hohloch, die auf den aussichtsreichen Listenplatz 14 gewählt wurde, zugleich Ehefrau des Afd Abgeordneten Dennis Hohloch ist und deren Lebenslauf in der AfD Basis stark kritisiert wurde.

Was folgte, waren Rückstrittsforderungen und Neuwahlen des Listenplatz 14, doch dies wurde von der AfD Führung abgelehnt. Zu weiterer Kritik kam es, als der Livestream des Parteitages unterbrochen wurde, um die Kritik nicht nach außen dringen zu lassen.

Aufgrund des immer größer werdenden Drucks wurde die Personalie Mary Fatima Khan-Hohloch Gegenstand einer Vorstandsbesprechung. Dennis Hohloch soll dort erklärt haben, seine Frau könne ihren Lebenslauf nicht veröffentlichen, da sie sonst um ihren Studienabschluss bangen müsse, wenn die Antifa wisse, wo sie studiert. Diese Aussage lässt aufhorchen, denn Mary Fatima Khan-Hohloch erklärte bei der Aufstellungserklärung noch, sie habe fertig studiert.

Die AfD kann auf unterschiedlichste Weisen mit der Situation umgehen und entschied sich nun für die vermutlich schlechteste überhaupt.

Der Landesvorstand der AfD Brandenburg erklärte in einer Rundmail an seine Mitglieder am 28.08.2023, Mary Fatima Khan-Hohloch solle ihren wahren Lebenslauf an den Datenschutzbeauftragten der AfD übergeben, um dann gegen eine falsche Berichterstattung juristisch vorzugehen.

Damit disqualifiziert sich die AfD einmal mehr und zwar nicht zu knapp. Und wie will die AfD nötigenfalls vor Gericht beweisen, dass eine Berichterstattung falsch ist? Müsste nicht vor Gericht der Lebenslauf öffentlich gemacht werden? Und was soll die Drohung über eine falsche Berichterstattung? Sollen hier interne Gegner mundtot gemacht werden oder werden wir bald Klagen der AfD gegen Journalisten sehen?

Von KBA