Landtagswahl in Schleswig-Holstein und die AfD ist draußen. Mit knapp 4,6% verfehlt die AfD den Einzug in den Landtag nicht nur knapp sondern recht deutlich. In der Parteibasis ist man sich sicher, die AfD hat sich mittlerweile zu einer CDU 2.0 verbiegen lassen und dann wählt man eben direkt das Original. Unvereinbarkeitsklausel, Parteiausschlüsse wegen längst vergangener Parteizugehörigkeiten und interne Querelen um eben diese Themen lassen den Wähler zweifeln. Dazu kamen noch erhebliche Streitereien in der Landtagsfraktion in Niedersachsen und immer wieder zerbrechende Fraktionen und austretende Amtsinhaber. Die AfD muss besser werden und das sehr schnell, sonst wird Schleswig-Holstein kein Einzelfall bleiben. Vor allem aber muss die AfD lernen, sich nicht von anderen Parteien treiben zu lassen. Hatten doch Fraktionsmitglieder der Linken seinerzeit eine Unvereinbarkeitsliste gefordert, wolle man, dass die Linke mit der AfD überhaupt spricht. Nun gibt es diese Unvereinbarkeitsliste mit zahlreichen Vereinigungen, die eben bestimmt, dass niemand in die AfD aufgenommen werden darf, wer irgendwann einmal mit einer der Vereinigungen auf dieser Liste in Kontakt stand, aber die Linken sprechen trotzdem nicht mit der AfD. Und alle anderen auch nicht. Und der Verfassungsschutz beobachtet die AfD trotzdem als Verdachtsfall. Aber die AfD will einfach nicht lernen und dafür bekommt sie jetzt die Quittung. Möglicherweise wird die heutige Wahl ein Zeichen für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai sein.

Von KBA