Am 31. Januar 2022 wurden in Kusel, Rheinland-Pfalz, ein Polizist und eine junge Polizistin erschossen. Die Täter wurden schnell gefasst. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass am Tatort ein Führerschein und ein Personalausweis aufgefunden wurde. Offenbar kam es nur durch einen dummen Zufall zum Tod der beiden Polizisten. Eigentlich waren die Polizisten mit einem anderen Fall beschäftigt, bei dem es um eine Aufklärung mit einem bekannten Serienstraftäter ging. Die Polizisten kontrollierten morgens gegen 04:20 Uhr einen weißen Transporter, der mutmaßlich auf der Landstraße stand. Hierbei kontrollierte offenbar der dienstältere Polizist die Ladefläche und fand darauf mehrere gewilderte Tiere. Währenddessen wollte die junge Polizistin, die erst im Mai dieses Jahres eine vollwertige Polizistin geworden wäre, die Personalien zur Kontrolle durchgeben, als sie einen anderen Funkspruch absetzte. “Die schießen auf uns, die schießen auf uns” und einen zweiten mit der Positionsangabe. Die Polizistin wurde später tot am Polizeifahrzeug aufgefunden. Erschossen mit einem Schuss aus einer Schrotflinte. Der Polizist wurde mit vier Kugeln aus einem Jagdgewehr tödlich verletzt. Was in den Sekunden der Tat abgelaufen sein muss, lässt sich nur erahnen. Immerhin hatte der Polizist alle 14 Schuss aus seiner Dienstwaffe abgefeuert. Die Waffe der Kollegin befand sich noch im Holster. Die beiden 38- und 32-jährigen Tatverdächtigen befinden sich nun in Untersuchungshaft, die angeordnet wurde, weil die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse alles andere als geordnet sein sollen. Der 38-Jährige ist zudem vorbestraft wegen Wilderei und Unfallflucht. Auf Rückfrage eines Journalisten auf der Pressekonferenz, wie der Ermittlungserfolg gewesen wäre, hätte man keine Ausweisdokumente gefunden, erklärte die Polizei, in diesem Fall hätte es wohl sehr düster ausgesehen. Möglicherweise wird die spätere Anklage auf Mord hinauslaufen, da eine Straftat mit dem Töten der Polizisten vertuscht werden sollte.

Von KBA