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Strom in Deutschland ist der teuerste Strom der Welt. Die Grünen zeigen schon seit Jahren, was sie drauf haben, mit ihrer Propaganda über die Energiewende. Die Opposition hat schon früh protestiert. Und es war nicht die AfD, bei deren Anträgen man als nicht AfD grundsätzlich dagegen stimmt, ob der Antrag nun gut oder nicht gut ist. Dagegen heißt die Devise für jeden Politiker einer anderen Partei, wenn die AfD im Spiel ist. Aber die gab es noch gar nicht zu jener Zeit, als Jürgen Trittin im Jahr 2004 erklärte, die Energiewende koste jeden Bürger nicht mehr als eine Kugel Eis. Eine verdammt teure Kugel Eis für sage und schreibe 350 Euro pro Person hat die Energiewende bisher gekostet. Zwischen 2004 und 2025 wird jede Familie in Deutschland rund 25.000 Euro für die Energiewende berappt haben. Und das alles, damit unsere Umwelt sauberer wird. Wir weniger CO2 emittieren. Davon waren die Grünen fest überzeugt und drückten mit Hilfe der Bundesregierung die Energiewende durch. Und machten Deutschland zum teuersten Energieland dieser Erde. Gebracht hat es indes gar nichts. Doch viel schlimmer, die Deutschen steigen um. Immer mehr Deutsche nutzen in der Küche wieder einen Gasherd statt Elektro. Erstens, weil das Essen besser schmeckt, Gas lässt sich viel besser dosieren als Strom und dem Topf oder der Pfanne kann eine höhere Hitze sehr schnell zugeführt werden. Doch ein ganz besonderer Grund -zweitens- sind die Kosten.

Kochen mit Gas kostet ein Zehntel im Vergleich zu Strom

Eine elf Kilo Propangasflasche lässt sich für rund 20 Euro befüllen. Für 15, wer sich illegal selbst an einer Autogastankstelle bedient. So eine Flasche hält dann bei täglicher normaler Familienkochnutzung etwa ein halbes Jahr. Sie kochen und backen mit Gas also für 30 bis 40 Euro im Jahr. Ein Elektroherd schlägt bei 0,29 Euro die Kilowattstunde Strompreis mit 200 bis zu 400 Euro im Jahr zu Buche. Ein Induktionsherd immerhin noch mit rund 180 Euro im Jahr. Kein Wunder, rüsten die Deutschen nach und nach um. Ein neuer Gasherd ist bereits nach ein bis zwei Jahren amortisiert. Und ein Gasherd geht faktisch nie kaputt, weil er keine Technik hat. Ein paar Schläuche, ein paar Rohre, ein bisschen Metall, fertig. Ich bekomme nächste Woche selbst einen neuen Gasherd, den ich zufällig im Internet gefunden habe. Baujahr 1971 im VEB Gasgerätewerk Dessau. DDR Technik hält immer und in 100 Jahren noch. Als Wessi, der in Brandenburg lebt, ein absolutes Muss. Diesen Herd werden jene aus meinem Haus tragen, wenn ich hier die Hufe hoch gerissen habe.

Kochen mit Holz für die ganz harten

Die ganz harten, zu denen ich mich auch zähle, ich lebe nämlich weit draußen auf dem Land, wie schon gesagt, in Brandenburg. Um eine Vorstellung von Brandenburg zu bekommen, zieht der geneigte Leser am besten Rainald Grebes Brandenburglied zu Rate. Die Passage “In Berlin bin ich einer von drei Millionen, in Brandenburg kann ich bald alleine wohnen” beschreibt schon recht gut die Realität. Also, die ganz harten, die haben außerdem auch noch einen Holzherd, auch als Kochmaschine oder Küchenhexe bekannt. Das ist kochen auf höchstem Niveau und beginnt damit, erst einmal den Herd mit Holz anzuheizen. Diese Erfahrung können Bewohner eines modernen Hauses nicht mehr machen. Schornsteine gibt es schon lange nicht mehr. In der Stadt schon gar nicht. Geht es nach den Grünen, werden bald alle Schornsteine komplett abgeschafft. Wir hier auf dem Land haben sie aber noch. Ich muss zugeben, ich heize im Winter sogar mit Holz. Aber das soll ja auch bald verboten werden. Dafür habe ich im Garten bereits eine Notlösung stehen.

Strom selber machen

Ein 63 kVA Stromaggregat. Damit heize ich im Winter zu, wenn ich meine Sauna benutze und den notwendigen Strom dafür selbst erzeuge. Dafür steht die Maschine hier. Befeuert wird das Aggregat mit einem Zehn Liter Reihen Sechszylinderdieselmotor, Baujahr 1967. Zehn Liter bezeichnet den Hubraum, nicht den Verbrauch. Aber der liegt auch bei zehn Litern – die halbe Stunde. Wenn ich heize und Strom verbrauche und dabei den Motor mit altem Frittenfett betanke, verdiene ich sogar noch Geld. Denn als Entsorger kann ich mich für den Brennstoff bezahlen lassen. Ein Hoch auf die Energiewende. Aber ich wollte überhaupt nicht über mich schreiben, sondern über den Weg, den die Energiewende eingeschlagen hat. Strom ist so teuer geworden, dass die Energiewende jetzt zum scheitern verurteilt ist. Denn der Gasverbrauch steigt und damit steigt der CO2 Ausstoß.
Eine Meinung haben die Grünen dazu nicht. Zumindest habe ich auf alle meine Nachfragen zu diesem Thema keine Antwort erhalten. Vermutlich überlegen sie jetzt, wie sie Gasherde, Notstromaggregate und Saunen verbieten können.
Über eines werden sie sicher nicht überlegen. Kuwait verfügt in Sulaibiya über die grösste Altreifenhalde der Welt. Hier lagern rund sieben Millionen Reifen, unter anderem aus Deutschland. Bisher hat man diese Reifen immer ganz einfach in der Wüste vergraben. Frei nach dem Motto, wenn man es nicht sieht, ist es auch nicht da. Mittlerweile kann man die Halde aus dem Weltraum mit bloßem Auge sehen. Zur Zeit kursiert wieder ein Video einer brennenden Reifenhalde mit einer enormen Rauchentwicklung. Dieses Video entstand im Jahr 2016 in Spanien, als ein Recyclingunternehmen beauftragt wurde, eine illegale Reifenhalde mit rund fünf Millionen Reifen zu entsorgen. Der Auftrag wurde offensichtlich ausgeführt. Die Giftstoffe, neben dem CO2, die damals in die Luft gepumpt wurden, waren in der Spitze am Tag so viel wie alle Autos in Deutschland zusammen im Jahr in die Luft blasen.

Von KBA