Es war die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, welche den Startschuss gaben, ein neues Nachrichtenportal an den Start zu bringen.
Niemals zuvor wurden bei einer Naturkatastrophe in den Medien dermaßen viel gelogen und Propaganda in Umlauf gebracht, wie Ende Juli 2021.
Unvergessen wird RTL Reporterin Susanna Ohlen sein, die darüber berichtet, mit welch ermüdendem Einsatz sie und ihr Team bei den Aufräumarbeiten freiwillig helfen wird. Zum Verhängnis wird ihr nur der Anwohner, welcher aus seiner Wohnung heraus diesen Bericht mit seinem Telefon filmt und in den sozialen Medien verbreitet. Hier ist von Hilfe nicht mehr viel zu sehen. Aber eindeutig, wie sich Susanna Ohlen zuvor mit Dreck einschmiert, um das Ganze etwas glaubwürdiger erscheinen zu lassen.

Susanna Ohlen als freiwillige Helferin
Susanna Ohlen nur wenige Minuten zuvor beim schminken mit Schlamm

Eine Tagesschau-Meldung sorgte hingegen für zahlreiche Einsätze der Polizei wegen angeblicher Demonstrationen von Querdenkern oder Helfern aus dem rechten Milieu. Das motivierte sogar die Polizei zu einer Meldung in den sozialen Medien, derer sie sich später offenbar schämen würden. Denn auf unsere Nachfrage, welche politische Gesinnung jemand haben müsse, der Menschen in Not helfe, wollte trotz mehrfacher Nachfrage das Rheinland-Pfälzische Innenministerium nicht beantworten.

Doch nicht nur die Medien zeigten sich von ihrer absonderlichsten Seite. Auch einzelne Ministerien sorgten für eine stimmungsvolle Reichskristallnacht.

So begann die Vereinigung „Eltern stehen auf“ damit, ein Hilfszentrum in Bad Neuenahr mit 50 Psychologen und Seelsorgern aufzubauen.
Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz sah darin die Gefahr, es könnte in einer solchen Einrichtung rechtsextremes Gedankengut verbreitet werden und verhinderte erfolgreich den Aufbau der Einrichtung.
Und so gibt es bisher im besonders schlimm getroffenen Bad Neuenahr keine psychologische Betreuung für die Hochwasseropfer.
Denn außer diese Einrichtung zu verhindern und die Bevölkerung zu Spenden aufzurufen, hatte das Ministerium nichts weiter vollbracht in dieser Katastrophe. Auf Nachfrage, welche politische Gesinnung es für eine humanitäre Hilfe in Rheinland-Pfalz bedarf, erklärte Stefanie Dorsch, Pressesprecherin des MFFKI, das Land arbeite innerhalb und außerhalb des Katastrophengebietes mit einer “pluralen Landschaft von anerkannten Trägern zusammen.”
Auf Rückfrage nach einer Liste dieser anerkannten Träger verweigerte das MFFKI die Nennung eben dieser. Wohlgemerkt, zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine anderweitige Hilfe als jene der freiwilligen Helfer. Feuerwehren und das THW wurden von Landräten und Bürgermeistern weg geschickt mit den Worten, man brauche deren Hilfe nicht. Selbst als das Land Brandenburg zahlreiche Einsatzkräfte aus Feuerwehren und THW entsenden wollte, wurde diese Hilfe abgelehnt. Das war die gleiche Zeit, als immer noch Patienten in Krankenhäusern hilflos ohne Strom und Wasser in ihren Betten lagen. Viel wichtiger schien den regierenden, die Bevölkerung im ganzen Land darüber aufzuklären, Querdenker und Prepper würden die Einsatzkräfte des THW mit Müll bewerfen.
Unsere Nachfrage, woher Sabine Lackner, Sprecherin des THW, um die politische Gesinnung der Müllwerfer wusste, blieb bislang unbeantwortet. Später sollte die Polizei noch erklären, es seien überhaupt keine Vorfälle über beworfene THW Helfer bekannt geworden.

Ob eine Meldung der Wahrheit entspricht, der Betrag von fast 700.000 Euro an Spendengeldern soll nicht an die Betroffenen zugestellt werden können, weil von den Bürgermeistern der jeweiligen Orte erklärt wurde, man nehme kein Geld von Nazis an, konnte nicht bestätigt werden. Jedoch erinnerte mich das an die Hochwasserkatastrophe im Jahr 2016 in Simbach (Bayern). Hier spendete der AfD Kreisverband Ostprignitz-Ruppin (Brandenburg) 5.000 Euro an die am schlimmsten betroffene Familie. Damals konnte das Geld nur unter größten Mühen übergeben werden, weil genau die gleichen Aussagen getroffen wurden. Zahlreiche Helfer, die zugleich Mitglied der AfD waren, wurden von anderen “Helfern” angepöbelt und von der Materialausgabe auf den Bauhöfen ausgeschlossen.

Fast unbemerkt verliefen hingegen einige Demonstrationen in Berlin am 24.Juli 2021.
Zum einen war da die Demonstration der LGBTQ Community mit etwa 65.000 Teilnehmern, die -so die Presse- die Hygienebestimmungen weitgehend eingehalten haben. Immerhin gab es einige verletzte Polizisten und Journalisten, die aus der Veranstaltung, welche laut Tagesspiegel ein voller Erfolg für die queere Szene war. Und so erklärte Berlins Senator für Kultur und Europa, er wollte Berlin zur „queeren Freiheitszone“ machen.

An und für sich wäre dies jetzt außer einer Meldung nicht viel wert. Doch eine Demonstration für Frieden, Freiheit und Demokratie mit angemeldeten 5.000 Teilnehmern wurde mit dem Hinweis auf Corona-Auflagen nicht erlaubt. Wohl aber die passende Gegendemonstration aus dem linksextremen Milieu mit etwa 10.000 Teilnehmern. Ja, der geneigte Leser mag sich wundern, es gab eine Gegendemonstration, obwohl die Demonstration selbst nicht erlaubt wurde.
Wogegen sich die Gegendemonstration nun richtete, bleibt wohl ein Geheimnis des Berliner Senats.
Und zwar ein gut gehütetes, denn dies war den deutschen Leitmedien nicht ein Wort wert.

Da schleicht sich die Karikatur der Titanic über den früheren Focus Chef Helmut Markwort mit lautem Poltern in die Erinnerung zurück. Hier hieß es statt Fakten, Fakten, Fakten und an die Leser denken nur noch lapidar “Ficken, Ficken, Ficken und nicht mehr an den Leser denken”, woraus später unter Journalisten der geflügelte Spruch “Ficken, Ficken, Ficken und an die Kohle denken” wurde. Markwort verklagte die Titanic und erhielt wegen Verletzung seiner Intimsphäre 15 000 DM Schmerzensgeld, was durch die nächste Instanz revidiert wurde.

Von KBA