Die Zentralafrikanische Republik (ZAR) gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt und stellt Auswanderer vor besondere Herausforderungen. Dieser Leitfaden bietet Deutsche wichtige Sicherheitshinweise, praktische Überlebenstipps und realistische Einschätzungen für einen Aufenthalt in diesem krisengeschüttelten Land.

1. Sicherheitslage als oberste Priorität

Aktuelle Reisewarnungen

Das Auswärtige Amt warnt seit Jahren vor Reisen in die ZAR. Die Sicherheitslage ist extrem instabil mit:

  • Bewaffneten Konflikten zwischen Regierungstruppen und Rebellen
  • Häufigen Entführungen von Ausländern
  • Fehlender staatlicher Kontrolle außerhalb der Hauptstadt

Empfehlungen für Deutsche

  • Unbedingt vor Reiseantritt beim Auswärtigen Amt registrieren
  • Ständigen Kontakt zur deutschen Botschaft halten
  • Keine Reisen außerhalb Banguis ohne militärischen Begleitschutz
  • Immer ein Evakuierungsplan bereithalten

2. Grundlegende Vorbereitungen

Visum und Einreise

  • Visumpflicht für Deutsche (bei der Botschaft in Paris oder Berlin)
  • Arbeitsvisum nur mit vorab gesichertem Arbeitsvertrag möglich
  • Gültiger Reisepass + Gelbfieberimpfung obligatorisch

Gesundheitsvorsorge

  • Malariaprophylaxe unbedingt erforderlich
  • Cholera-Impfung empfohlen
  • Eigenes Notfall-Apothekenpaket mitbringen
  • Internationale Notfall-Rückholversicherung abschließen

3. Leben in Bangui

Unterbringung

  • Nur in gesicherten Compounds wohnen (mit 24h-Bewachung)
  • Monatsmieten für sichere Unterkünfte: 1.500-3.000€
  • Eigener Generator wegen ständiger Stromausfälle nötig

Alltagsbewältigung

  • Französischkenntnisse überlebenswichtig
  • Bargeld in CFA-Franc immer vorrätig halten
  • Lebensmittel fast ausschließlich importiert (extrem teuer)
  • Kein Leitungswasser trinken (nur abgefülltes Wasser)

4. Arbeitsbedingungen

Mögliche Tätigkeitsfelder

  • Humanitäre Hilfe (UN, NGOs)
  • Diplomatischer Dienst
  • Bergbauexperten (Diamantensektor)

Besondere Risiken

  • Korruption bei Behörden allgegenwärtig
  • Arbeitserlaubnis schwer zu erhalten
  • Ausländer werden ständig kontrolliert

5. Überlebensstrategien

Sicherheitsmaßnahmen

  • Nie allein unterwegs sein
  • Keine nächtlichen Fahrten
  • Immer zwei Mobiltelefone dabei haben
  • Regelmäßige Sicherheitsupdates einholen

Kontakt zur Heimat

  • Satellitentelefon unverzichtbar
  • Deutsche Botschaft hat Notfallnummer
  • Regelmäßige Check-ins mit Familie vereinbaren

Die Zentralafrikanische Republik gehört zu den gefährlichsten Ländern der Welt für Ausländer. Ein Aufenthalt sollte nur mit zwingendem Grund und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen erfolgen. Die Lebensbedingungen sind extrem hart, die Infrastruktur praktisch nicht vorhanden. Deutsche werden dringend gebeten, die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes strikt zu beachten.

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Von Klaus Baumdick

Schon als Neunjähriger entdeckte Klaus Baumdick seine Leidenschaft für Technik, als er seinen ersten Computer geschenkt bekam. Fasziniert von den Möglichkeiten, brachte er sich selbst das Programmieren bei und tauchte immer tiefer in die Welt der Bits und Bytes ein. 1987 begann seine Zeit als Computerhacker – eine Phase, in der er die Grenzen der digitalen Welt auslotete und seine Fähigkeiten perfektionierte. Doch 1995 sollte sein Leben eine dramatische Wende nehmen: Baumdick wurde beim Hacken US-amerikanischer Militärsatelliten „gebusted“. Die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Vorfall erregte, hätte seine Karriere beenden können – doch stattdessen wurde sie zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Transformation. Statt als „Gefahr“ abgestempelt zu werden, erkannte die Branche sein einzigartiges Know-how. Heute ist Klaus Baumdick ein international gefragter Berater für hochsichere Computersysteme, spezialisiert auf den Schutz kritischer Infrastrukturen. Seine umfassende Expertise – gepaart mit seiner ungewöhnlichen Vergangenheit – macht ihn zu einem der gefragtesten Experten in Sachen Cybersicherheit. Regierungen, Militäreinrichtungen und Großkonzerne weltweit vertrauen auf sein Wissen, wenn es darum geht, Systeme gegen die Bedrohungen von morgen abzusichern. Seine Geschichte beweist: Manchmal führen selbst kontroverse Wege zu unerwartetem Erfolg – wenn man sein Wissen richtig einsetzt. Veröffentlichungen von Klaus Baumdick: 1. Faszination Cybercrime, 2 Bände, 1.600 Seiten, 2024 2. Der Schurkenstaat - Deutschlands Regierung im Machtrausch, 296 Seiten, 2025