Kürzlich berichteten wir über den Bundesparteitag der AfD in Magdeburg und den kritisierten Personalien. Unter anderem Mary Fatima Khan-Hohloch, die auf den aussichtsreichen Listenplatz 14 gewählt wurde, zugleich Ehefrau des Afd Abgeordneten Dennis Hohloch ist und deren Lebenslauf in der AfD Basis stark kritisiert wurde.

Was folgte, waren Rückstrittsforderungen und Neuwahlen des Listenplatz 14, doch dies wurde von der AfD Führung abgelehnt. Zu weiterer Kritik kam es, als der Livestream des Parteitages unterbrochen wurde, um die Kritik nicht nach außen dringen zu lassen.

Aufgrund des immer größer werdenden Drucks wurde die Personalie Mary Fatima Khan-Hohloch Gegenstand einer Vorstandsbesprechung. Dennis Hohloch soll dort erklärt haben, seine Frau könne ihren Lebenslauf nicht veröffentlichen, da sie sonst um ihren Studienabschluss bangen müsse, wenn die Antifa wisse, wo sie studiert. Diese Aussage lässt aufhorchen, denn Mary Fatima Khan-Hohloch erklärte bei der Aufstellungserklärung noch, sie habe fertig studiert.

Die AfD kann auf unterschiedlichste Weisen mit der Situation umgehen und entschied sich nun für die vermutlich schlechteste überhaupt.

Der Landesvorstand der AfD Brandenburg erklärte in einer Rundmail an seine Mitglieder am 28.08.2023, Mary Fatima Khan-Hohloch solle ihren wahren Lebenslauf an den Datenschutzbeauftragten der AfD übergeben, um dann gegen eine falsche Berichterstattung juristisch vorzugehen.

Damit disqualifiziert sich die AfD einmal mehr und zwar nicht zu knapp. Und wie will die AfD nötigenfalls vor Gericht beweisen, dass eine Berichterstattung falsch ist? Müsste nicht vor Gericht der Lebenslauf öffentlich gemacht werden? Und was soll die Drohung über eine falsche Berichterstattung? Sollen hier interne Gegner mundtot gemacht werden oder werden wir bald Klagen der AfD gegen Journalisten sehen?

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Von Klaus Baumdick

Schon als Neunjähriger entdeckte Klaus Baumdick seine Leidenschaft für Technik, als er seinen ersten Computer geschenkt bekam. Fasziniert von den Möglichkeiten, brachte er sich selbst das Programmieren bei und tauchte immer tiefer in die Welt der Bits und Bytes ein. 1987 begann seine Zeit als Computerhacker – eine Phase, in der er die Grenzen der digitalen Welt auslotete und seine Fähigkeiten perfektionierte. Doch 1995 sollte sein Leben eine dramatische Wende nehmen: Baumdick wurde beim Hacken US-amerikanischer Militärsatelliten „gebusted“. Die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Vorfall erregte, hätte seine Karriere beenden können – doch stattdessen wurde sie zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Transformation. Statt als „Gefahr“ abgestempelt zu werden, erkannte die Branche sein einzigartiges Know-how. Heute ist Klaus Baumdick ein international gefragter Berater für hochsichere Computersysteme, spezialisiert auf den Schutz kritischer Infrastrukturen. Seine umfassende Expertise – gepaart mit seiner ungewöhnlichen Vergangenheit – macht ihn zu einem der gefragtesten Experten in Sachen Cybersicherheit. Regierungen, Militäreinrichtungen und Großkonzerne weltweit vertrauen auf sein Wissen, wenn es darum geht, Systeme gegen die Bedrohungen von morgen abzusichern. Seine Geschichte beweist: Manchmal führen selbst kontroverse Wege zu unerwartetem Erfolg – wenn man sein Wissen richtig einsetzt. Veröffentlichungen von Klaus Baumdick: 1. Faszination Cybercrime, 2 Bände, 1.600 Seiten, 2024 2. Der Schurkenstaat - Deutschlands Regierung im Machtrausch, 296 Seiten, 2025