Endlich gibt es ein anderes Thema als Corona. Wenngleich dieses nicht besser ist. Da wird wieder einmal die Sau namens Klimawandel durchs Dorf getrieben. 22 Grad Celsius im Nordpolarkreis soll den Klimawandel beweisen. Wer noch nie in der Arktis war, sollte besser nicht darüber schreiben, dann blamiert man sich auch nicht.

Das war die Schlagzeile der FAZ am 3.12.2021. Mitten im Nordpolarkreis fällt die Temperatur nicht unter 22 Grad Celsius und das mitten im Winter. Wer über die Arktis schreiben will, der sollte sich mit den Gegebenheiten vertraut machen. Die Arktis ist nicht Arktis, weil es da immer so kalt ist. Ganz im Gegenteil, es kann sogar sehr warm dort werden, wenngleich im Winter auch selten. Ich kann mich selbst an meine Zeiten auf Spitzbergen erinnern, wo an Silvestern Vormittags ein Schneesturm bei -20 Grad C dahin wehte, es dann plötzlich innerhalb von nur einer halben Stunde auf +15 Grad C anstieg und die Sonne geschienen hätte, würde sie im Winter dort aufgehen und Abends um 21 Uhr fiel das Thermometer wieder auf -15 Grad C. Das ist die Arktis, liebe FAZ. Und so war es meine erste Handlung, nachdem ich diese Schlagzeile gelesen hatte, einen passenden Wetterdienst zu befragen. Der sagte mir, es sind aktuell in Pentincton, British Columbia, -4 Grad C. Oh, da hat das Thermometer scheinbar Angst bekommen, nachdem es diesen Artikel las. Doch wie immer galt es, zu schauen, wie denn die Gegebenheiten zu dem Zeitpunkt waren, auf den der Artikel hinweist. Immerhin will der Artikel dem geneigten Leser doch Glauben machen, in Kanada, bzw. in Pentincton ist der Winter noch nicht eingekehrt. Immerhin lautet ja schon der URL, dass der Winter dort ausfällt.

Nach Waldbränden und einem landesweiten Temperaturrekord von 49,6 im August bleibt in der Stadt Penticton nun der Winter aus. Das Quecksilber verharrt bei über 20 Grad.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/kanada-der-winter-faellt-mit-hoechsttemperaturen-in-penticton-aus-17664586.html
Temperaturübersicht November/Dezember 2021 Pentincton BC

Und siehe da, schon wieder wurde die Mainstreampresse beim Lügen erwischt. Aus einer Warmwetterfront, die gerade wenige Stunden anhielt, wird ein ausfallender Winter konstruiert, der den Lesern Glauben machen soll, der Klimawandel bringe uns jetzt alle um.

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Von Klaus Baumdick

Schon als Neunjähriger entdeckte Klaus Baumdick seine Leidenschaft für Technik, als er seinen ersten Computer geschenkt bekam. Fasziniert von den Möglichkeiten, brachte er sich selbst das Programmieren bei und tauchte immer tiefer in die Welt der Bits und Bytes ein. 1987 begann seine Zeit als Computerhacker – eine Phase, in der er die Grenzen der digitalen Welt auslotete und seine Fähigkeiten perfektionierte. Doch 1995 sollte sein Leben eine dramatische Wende nehmen: Baumdick wurde beim Hacken US-amerikanischer Militärsatelliten „gebusted“. Die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Vorfall erregte, hätte seine Karriere beenden können – doch stattdessen wurde sie zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Transformation. Statt als „Gefahr“ abgestempelt zu werden, erkannte die Branche sein einzigartiges Know-how. Heute ist Klaus Baumdick ein international gefragter Berater für hochsichere Computersysteme, spezialisiert auf den Schutz kritischer Infrastrukturen. Seine umfassende Expertise – gepaart mit seiner ungewöhnlichen Vergangenheit – macht ihn zu einem der gefragtesten Experten in Sachen Cybersicherheit. Regierungen, Militäreinrichtungen und Großkonzerne weltweit vertrauen auf sein Wissen, wenn es darum geht, Systeme gegen die Bedrohungen von morgen abzusichern. Seine Geschichte beweist: Manchmal führen selbst kontroverse Wege zu unerwartetem Erfolg – wenn man sein Wissen richtig einsetzt. Veröffentlichungen von Klaus Baumdick: 1. Faszination Cybercrime, 2 Bände, 1.600 Seiten, 2024 2. Der Schurkenstaat - Deutschlands Regierung im Machtrausch, 296 Seiten, 2025