Berlin – Bereits Mitte Mai zeigte eine Dienstkraft der Polizei Berlin an, dass zwei Beschäftigte sich während der Streifenfahrt wiederholt und mehrfach unter anderem rassistisch und menschenverachtend geäußert haben sollen. Im Zuge der Ermittlungen brachten weitere Dienstkräfte straf- und disziplinarwürdiges Verhalten von drei weiteren Beschäftigten desselben Dienstbereichs zur Anzeige. Die seitens der Polizei Berlin eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe Zentral hatte die Ermittlungen aufgenommen und führt sie noch.

Die Äußerungen, die während der Streifenfahrt getroffen worden sein sollen, konnten nicht von Außenstehenden oder den Betroffenen, auf die sie ausgerichtet waren, wahrgenommen werden. Dies ist zwar bei der strafrechtlichen Bewertung relevant, ändert jedoch nichts daran, dass sie in absolutem Widerspruch zum Werte- und Selbstverständnis sowie den Aufgaben und Pflichten von Polizistinnen und Polizisten stehen. Mit ersten Ermittlungserkenntnissen und nach Freigabe durch die Staatsanwaltschaft Berlin konnten daher unverzüglich disziplinarrechtliche Ermittlungen aufgenommen und dienstrechtliche Maßnahmen ergriffen werden. Die disziplinarrechtlichen Maßnahmen laufen in diesem Fall parallel zu den strafrechtlichen Ermittlungen und müssen sich diesen nicht erst anschließen.

Die weiteren angezeigten Beschäftigten der Polizei Berlin betreffend werden aus unterschiedlichen Gründen Disziplinar- bzw. Ermittlungsverfahren geführt. In einem Fall liegen nach jetzigem Ermittlungsstand Verdachtsmomente auf die Verwendung Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und in einem weiteren auf Racial Profiling vor. Dem dritten Fall liegt kein Verdacht eines politisch motivierten Vergehens zugrunde.

Neben den eingeleiteten Disziplinar- und Strafverfahren wurden durch die Polizei Berlin mehrere Umsetzungen verfügt und ein Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. Die Ermittlungen zu den Verfahren dauern an.

Die Ermittlungsgruppe Zentral wurde im Frühjahr 2021 durch die Polizeipräsidentin von Berlin eingerichtet. Sie führt Ermittlungsverfahren im Bereich der Politisch motivierten Kriminalität Mitarbeitende der Polizei Berlin betreffend. Darüber hinaus werden Informationen zu Sachverhalten, die unterhalb der Strafbarkeitsschwelle liegen, aber z. B. arbeits- oder dienstrechtliche Vergehen darstellen können, geprüft, analysiert und ausgewertet. Zudem ist die fortlaufende Prüfung, ob Strukturen oder Netzwerke der Politisch motivierten Kriminalität in der Polizei Berlin vorhanden sind, Kernelement der Tätigkeiten der EG Zentral.

Die Polizei Berlin steht seit mehreren Jahren in der Kritik, vor allem durch die Herabsetzung der Aufnahmekriterien als auch der Ausbildung und Einstellung eines relativen Anteils von jungen Menschen mit Migrationshintergrund Menschenfeindlichkeit und Rassismus zu fördern. Immer wieder kommt es zu rassistischen Eskapaden von Polizisten, nicht selten auch gegen deutsche Bürger.

[Bild: Markus Spiske@unsplash.com]

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Von Klaus Baumdick

Schon als Neunjähriger entdeckte Klaus Baumdick seine Leidenschaft für Technik, als er seinen ersten Computer geschenkt bekam. Fasziniert von den Möglichkeiten, brachte er sich selbst das Programmieren bei und tauchte immer tiefer in die Welt der Bits und Bytes ein. 1987 begann seine Zeit als Computerhacker – eine Phase, in der er die Grenzen der digitalen Welt auslotete und seine Fähigkeiten perfektionierte. Doch 1995 sollte sein Leben eine dramatische Wende nehmen: Baumdick wurde beim Hacken US-amerikanischer Militärsatelliten „gebusted“. Die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Vorfall erregte, hätte seine Karriere beenden können – doch stattdessen wurde sie zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Transformation. Statt als „Gefahr“ abgestempelt zu werden, erkannte die Branche sein einzigartiges Know-how. Heute ist Klaus Baumdick ein international gefragter Berater für hochsichere Computersysteme, spezialisiert auf den Schutz kritischer Infrastrukturen. Seine umfassende Expertise – gepaart mit seiner ungewöhnlichen Vergangenheit – macht ihn zu einem der gefragtesten Experten in Sachen Cybersicherheit. Regierungen, Militäreinrichtungen und Großkonzerne weltweit vertrauen auf sein Wissen, wenn es darum geht, Systeme gegen die Bedrohungen von morgen abzusichern. Seine Geschichte beweist: Manchmal führen selbst kontroverse Wege zu unerwartetem Erfolg – wenn man sein Wissen richtig einsetzt. Veröffentlichungen von Klaus Baumdick: 1. Faszination Cybercrime, 2 Bände, 1.600 Seiten, 2024 2. Der Schurkenstaat - Deutschlands Regierung im Machtrausch, 296 Seiten, 2025