Las Cruces, New Mexico – Bei einer Massenschießerei am Freitagabend in Las Cruces, New Mexico, sind drei Menschen getötet und 14 weitere verletzt worden. Die Schießerei ereignete sich gegen 22 Uhr im Young Park, wie die örtliche Polizei mitteilte. Unter den Todesopfern befinden sich zwei 19-jährige Männer und ein 16-jähriger Junge.

Die Namen der Opfer und Verletzten wurden noch nicht bekannt gegeben, doch die Polizei bestätigte, dass die Betroffenen zwischen 16 und 36 Jahre alt waren. Bislang gab es keine Festnahmen, aber die Behörden gaben an, „mehreren Hinweisen“ nachzugehen.

In einer Stellungnahme auf Facebook bat die Polizei von Las Cruces die Öffentlichkeit um Mithilfe: „Wir bitten insbesondere um Videos, die die Schießerei oder Personen mit Schusswaffen zeigen, um den Vorfall besser aufklären zu können.“

Ein Augenzeuge, der 20-jährige Angel Legaspy, dessen geparktes Auto von Kugeln getroffen wurde, beschrieb die Szene gegenüber der New York Times: „Sie haben einfach angefangen zu schießen und sind zwischen allen herumgelaufen. Es war überall.“

Die Schießerei hat die Gemeinde erschüttert. Johana Bencomo, Stadträtin und stellvertretende Bürgermeisterin von Las Cruces, schrieb auf Instagram: „Ein Teil von mir wollte schreiben, dass man nie denkt, so etwas könnte in unserer Stadt passieren – aber das wäre gelogen. Heutzutage fühlt sich eine solche Tragödie wie ein Albtraum an, der jederzeit wahr werden könnte, auch wenn wir hoffen und beten, dass es nie geschieht.“

Sie fügte hinzu: „Mein Herz blutet für die Opfer und ihre Familien. Dies war ein grausamer Akt der Gewalt, der unsere Stadt in Trauer zurücklässt.“

Die Ermittlungen dauern an, während die Gemeinde um die Opfer trauert und nach Antworten sucht.


Hinweis: Dieser Text basiert auf den aktuellsten verfügbaren Informationen. Wir werden Updates liefern, sobald weitere Details bekannt werden.

Illustration: Klaus Baumdick

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Von Amira Al-Masri

Amira Al-Masri, 35, ist eine syrische Journalistin und Autorin, die 2015 vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Deutschland floh. In Damaskus studierte sie Literaturwissenschaften und arbeitete als freie Journalistin, bevor der Konflikt sie zur Flucht zwang. In Deutschland angekommen, setzte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben fort und engagiert sich heute für eine differenzierte Berichterstattung über Migration, Integration und gesellschaftliche Themen. Bei nonfake.news schreibt Amira über ihre Erfahrungen als Geflüchtete, die Herausforderungen des Neuanfangs und die Bedeutung von Dialog und Verständigung in einer polarisierten Welt. Mit ihrem einzigartigen Blick zwischen zwei Kulturen möchte sie Brücken bauen und Vorurteile abbauen. Ihre Texte sind geprägt von Empathie, Klarheit und dem festen Glauben an die Kraft der Worte. Amira lebt in Berlin, wo sie neben ihrer Arbeit als Bloggerin auch Workshops für interkulturelle Kommunikation anbietet. In ihrer Freizeit liest sie leidenschaftlich gern, erkundet die deutsche Hauptstadt und kocht traditionelle syrische Gerichte für Freunde und Familie.