Internationale Gewässer – Die israelische Marine hat am 26. Juli 2025 das Friedensschiff „Handala“ gekapert, das laut Aktivisten medizinische Hilfsgüter von Italien in den blockierten Gazastreifen bringen sollte. Die Aktion löste internationale Kritik aus, während Israel die Beschlagnahmung als „Sicherheitsmaßnahme“ rechtfertigt.

Hintergrund der „Handala“-Mission

Die „Handala“, benannt nach dem symbolträchtigen palästinensischen Flüchtlingsjungen aus Karikaturen des Zeichners Naji al-Ali, war Teil einer zivilen Hilfsflotte. Organisiert von pro-palästinensischen Gruppen, sollte das Schiff Medikamente, Lebensmittel und medizinische Ausrüstung nach Gaza transportieren – ein Gebiet, das seit 2007 unter einer von Israel und Ägypten verhängten Blockade steht.

Ablauf der Kaperung

Nach Angaben der israelischen Streitkräfte näherte sich die „Handala“ trotz mehrfacher Warnungen der Sperrzone um Gaza. Soldaten enterten das Schiff in internationalen Gewässern, beschlagnahmten die Ladung und brachten die Besatzung gewaltsam in den Hafen von Ashdod. Augenzeugen berichteten von Tränengas und Schüssen ins Wasser, um das Schiff zu stoppen.

Reaktionen

  • Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International verurteilten die Kaperung als „völkerrechtswidrig“ und warfen Israel vor, das Recht auf humanitäre Hilfe zu missachten.
  • Israel behauptet, die Blockade sei notwendig, um Waffenschmuggel der Hamas zu verhindern. Die „Handala“ sei nicht kooperativ gewesen und habe Kontrollen verweigert. Das diese Aussage gelogen ist, liess sich durch die ununterbrochene Liveübertragung mehrerer auf dem Schiff angebrachter Überwachungskameras belegen. Die “Handala” sendete am 26. Juli 2025 ununterbrochen über Deckkameras und Kameras auf der Brücke. Der gesamte Funkverkehr wurde ungeschnitten und in Echtzeit via youtube übertragen.
  • Die Besatzung, darunter internationale Aktivisten, befindet sich aktuell in israelischer Kriegsgefangenschaft. Sie werfen Israel „Piraterie“ vor und kündigten neue Hilfsmissionen an.

Historische Parallelen

Die Aktion erinnert an die Kaperung der „Mavi Marmara“ 2010, bei der israelische Kommandos neun türkische Aktivisten töteten. Seither sind Hilfskonvois ein politisches Minenfeld.

Fazit

Während Israel auf Sicherheit pocht, verschärft die Kaperung der „Handala“ die Debatte um die Blockade Gazas. Die UN fordert eine „unparteiische Untersuchung“, doch eine Lösung ist nicht in Sicht.

Artikelbild aus der Lifeübertragung der Handala

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Von Klaus Baumdick

Schon als Neunjähriger entdeckte Klaus Baumdick seine Leidenschaft für Technik, als er seinen ersten Computer geschenkt bekam. Fasziniert von den Möglichkeiten, brachte er sich selbst das Programmieren bei und tauchte immer tiefer in die Welt der Bits und Bytes ein. 1987 begann seine Zeit als Computerhacker – eine Phase, in der er die Grenzen der digitalen Welt auslotete und seine Fähigkeiten perfektionierte. Doch 1995 sollte sein Leben eine dramatische Wende nehmen: Baumdick wurde beim Hacken US-amerikanischer Militärsatelliten „gebusted“. Die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Vorfall erregte, hätte seine Karriere beenden können – doch stattdessen wurde sie zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Transformation. Statt als „Gefahr“ abgestempelt zu werden, erkannte die Branche sein einzigartiges Know-how. Heute ist Klaus Baumdick ein international gefragter Berater für hochsichere Computersysteme, spezialisiert auf den Schutz kritischer Infrastrukturen. Seine umfassende Expertise – gepaart mit seiner ungewöhnlichen Vergangenheit – macht ihn zu einem der gefragtesten Experten in Sachen Cybersicherheit. Regierungen, Militäreinrichtungen und Großkonzerne weltweit vertrauen auf sein Wissen, wenn es darum geht, Systeme gegen die Bedrohungen von morgen abzusichern. Seine Geschichte beweist: Manchmal führen selbst kontroverse Wege zu unerwartetem Erfolg – wenn man sein Wissen richtig einsetzt. Veröffentlichungen von Klaus Baumdick: 1. Faszination Cybercrime, 2 Bände, 1.600 Seiten, 2024 2. Der Schurkenstaat - Deutschlands Regierung im Machtrausch, 296 Seiten, 2025

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