Selten wurde ein Politiker so schnell und erbarmungslos der Lüge überführt. Oder des absoluten Unvermögens. Keine drei Wochen ist es her, als Joe Biden in einer Pressekonferenz auf mehrfaches nachfragen von Journalisten genervt antwortete, es werde niemals passieren, dass die Taliban Afghanistan überrennen. Man habe eine Armee von 300.000 Mann mit modernsten Waffen und einer gut funktionierenden Luftwaffe ausgestattet, da haben 75.000 Taliban keine Chance. Und die Regierung in Kabul wird ebenfalls nicht gestürzt werden. Doch was ist eine Armee wert, die das Land kampflos übergibt und ohne einen Schuss abzugeben, flieht?
War es eine eklatante Fehleinschätzung oder eine unverschämte Lüge? Die CIA soll Biden vor dem Blitzkrieg der Taliban gewarnt haben, doch Biden wollte davon nichts wissen. Währenddessen bitten die Taliban die Welt, mit ihnen zusammen zu arbeiten, internationale Firmen sollen bleiben und sich neu ansiedeln. Man wolle über alle Probleme sprechen, hieß es seitens der Taliban. Bleibt nun die Frage, wie sehr Biden nun leiden muss und ob er seine Lüge überstehen wird. Donald Trump holte schon zum Rundumschlag aus und kritisierte Biden scharf für den schnellen Abzug der Truppen aus Afghanistan. Trump sagte, die Taliban haben jetzt weder Angst noch Respekt vor den USA.” Biden müsse jetzt in Schande zurücktreten. Doch vergessen werden sollte nicht, dass Donald Trump selbst es war, der im letzten Jahr den Truppenabzug vorbereitet hat.

“Das ist nicht Saigon”, sagte US Außenminister Antony Blinken. Denn anders als einst in Vietnam sei der Einsatz in Afghanistan ein Erfolg gewesen, weil die USA ihr Ziel erreicht hätten: Die Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 zur Strecke zu bringen und dafür zu sorgen, dass aus Afghanistan keine weiteren Anschläge geplant werden.

Für die Biden-Regierung droht das Ende des Krieges in Afghanistan zum außenpolitischen PR-Desaster zu werden. Weil nach 20 Jahren, in denen mehr als 2500 US-Soldaten gefallen und unzählige zivile Opfer zu beklagen sind, nun wieder die gleichen radikalen Islamisten an die Macht kommen wie vor 9/11. 

Unterdessen verteidigen US Soldaten den Flughafen von Kabul um Menschen die Flucht zu ermöglichen. Es wird geschossen.

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Von Klaus Baumdick

Schon als Neunjähriger entdeckte Klaus Baumdick seine Leidenschaft für Technik, als er seinen ersten Computer geschenkt bekam. Fasziniert von den Möglichkeiten, brachte er sich selbst das Programmieren bei und tauchte immer tiefer in die Welt der Bits und Bytes ein. 1987 begann seine Zeit als Computerhacker – eine Phase, in der er die Grenzen der digitalen Welt auslotete und seine Fähigkeiten perfektionierte. Doch 1995 sollte sein Leben eine dramatische Wende nehmen: Baumdick wurde beim Hacken US-amerikanischer Militärsatelliten „gebusted“. Die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Vorfall erregte, hätte seine Karriere beenden können – doch stattdessen wurde sie zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Transformation. Statt als „Gefahr“ abgestempelt zu werden, erkannte die Branche sein einzigartiges Know-how. Heute ist Klaus Baumdick ein international gefragter Berater für hochsichere Computersysteme, spezialisiert auf den Schutz kritischer Infrastrukturen. Seine umfassende Expertise – gepaart mit seiner ungewöhnlichen Vergangenheit – macht ihn zu einem der gefragtesten Experten in Sachen Cybersicherheit. Regierungen, Militäreinrichtungen und Großkonzerne weltweit vertrauen auf sein Wissen, wenn es darum geht, Systeme gegen die Bedrohungen von morgen abzusichern. Seine Geschichte beweist: Manchmal führen selbst kontroverse Wege zu unerwartetem Erfolg – wenn man sein Wissen richtig einsetzt. Veröffentlichungen von Klaus Baumdick: 1. Faszination Cybercrime, 2 Bände, 1.600 Seiten, 2024 2. Der Schurkenstaat - Deutschlands Regierung im Machtrausch, 296 Seiten, 2025