Fast wirkt es wie blanker Hohn. Die Grünen, jene Partei, die einfach nicht müde wird, darauf hinzuweisen, die AfD sei keine demokratische Partei und die Mitglieder seien Antidemokraten, dürfen jetzt in Saarland nicht zur Bundestagswahl antreten – wegen undemokratischen Verhaltens. Doch von Anfang an. Als die Grünen ihre Landesliste aufstellten, wurde ein Mann auf die Spitzenposition gewählt. Doch gemäß Leitlinien der Grünen darf auf der Spitzenposition nur eine Frau stehen – ob qualifiziert oder nicht. Frauen gehören in Spitzenpositionen, so die Direktive der Grünen und da haben Männer nichts zu suchen.
Das ist aber undemokratisches Verhalten, meinte der Bundeswahlleiter.
Also wurde neu gewählt. Und wieder war der gleiche Mann auf Position eins. Doch das war nicht das eigentlich schlimme. Es gab viel mehr abgegebene Stimmen als Wahlberechtigte bei dieser Korrekturwahl. Das reichte dem Bundeswahlleiter und verbot den Saarländer Grünen die Teilnahme an der Bundestagswahl 2021.

Falls Sie wieder einmal davon hören, die Grünen wüssten genau, die AfD sei eine antidemokratische Partei, denken Sie an die Bundestagswahl 2021 zurück. Und die wird ganz sicher noch einige Überraschungen in Petto haben.
Da müssen wir uns nur an die Thüringer Ministerwahl erinnern, in der die Bundeskanzlerin Merkel eine Korrekturwahl forderte, weil der neu gewählte Ministerpräsident der FDP mit Stimmen der AfD gewählt wurde und Merkel deshalb aus Afrika die Anweisung erliess, “Das muss rückgängig gemacht werden”.

Hatte ich schon erwähnt, dass neben den Grünen, Linken und der SPD auch die CDU immer wieder herausposaunt, die AfD, das seien die Antidemokraten?

Wenn das nächste mal jemand in einer Pressekonferenz erklärt, die Querdenker, Corona-Leugner und
Impf-Gegner, das seien die Nazis, denken Sie bitte kurz an diesen Artikel zurück.

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Von Klaus Baumdick

Schon als Neunjähriger entdeckte Klaus Baumdick seine Leidenschaft für Technik, als er seinen ersten Computer geschenkt bekam. Fasziniert von den Möglichkeiten, brachte er sich selbst das Programmieren bei und tauchte immer tiefer in die Welt der Bits und Bytes ein. 1987 begann seine Zeit als Computerhacker – eine Phase, in der er die Grenzen der digitalen Welt auslotete und seine Fähigkeiten perfektionierte. Doch 1995 sollte sein Leben eine dramatische Wende nehmen: Baumdick wurde beim Hacken US-amerikanischer Militärsatelliten „gebusted“. Die mediale Aufmerksamkeit, die dieser Vorfall erregte, hätte seine Karriere beenden können – doch stattdessen wurde sie zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Transformation. Statt als „Gefahr“ abgestempelt zu werden, erkannte die Branche sein einzigartiges Know-how. Heute ist Klaus Baumdick ein international gefragter Berater für hochsichere Computersysteme, spezialisiert auf den Schutz kritischer Infrastrukturen. Seine umfassende Expertise – gepaart mit seiner ungewöhnlichen Vergangenheit – macht ihn zu einem der gefragtesten Experten in Sachen Cybersicherheit. Regierungen, Militäreinrichtungen und Großkonzerne weltweit vertrauen auf sein Wissen, wenn es darum geht, Systeme gegen die Bedrohungen von morgen abzusichern. Seine Geschichte beweist: Manchmal führen selbst kontroverse Wege zu unerwartetem Erfolg – wenn man sein Wissen richtig einsetzt. Veröffentlichungen von Klaus Baumdick: 1. Faszination Cybercrime, 2 Bände, 1.600 Seiten, 2024 2. Der Schurkenstaat - Deutschlands Regierung im Machtrausch, 296 Seiten, 2025